Menschen, Monster und ausgestorbene Tiere
Ich glaube zwar nicht, dass der Mensch sein Lebensraum mit Dinosauren teilte. Aber dennoch gab es viele Monster und Ungeheuer die das Leben der damaligen Menschen prägte. Ich habe mich immer gefragt, warum es schon seit über 35.000 Jahren (Löwenmensch, Schwäbische Alb) Fabelwesen gibt. Sie kommen in den ältesten Legenden, Mythen und Sagen der Menschen vor. Ich möchte hier auf dieser Seite etwas recherchieren und hoffe, dass es euch auch gefällt. Die Liste wird immer mal wieder erweitert.
Unsere Reise beginnt vor 100.000 Jahren in Asien.
Dort lebte in den Wäldern Nordindien, Pakistan und China der "Gigantopithecus". Den grössten bisher gefundenen Menschenaffen, er wurde über 3 Meter groß und wog warscheinlich 300- 550 KG. Die jüngsten Funde kommen aus China und sind ca. 100.000 Jahre alt.
Giganthopithecus
Ich könnte mir vorstellen, dass man noch jüngere Funde, finden wird. Und vielleicht kannten die Frühmenschen diesen Riesen. Handelt es sich hier sogar um den Sagenumwobenen Yeti oder sogar auch um Bigfoot ?
Homo Floresiensis
Homo floresiensis („Mensch von Flores“) ist eine ausgestorbene Art der Gattung Homo (Mensch), die vor etwa 100.000 bis 12.000 Jahren auf der indonesischen Insel Flores (südlich von Sulawesi) lebte. Die geringe Körpergröße von nur einem Meter, das geringe Gehirnvolumen sowie die Tatsache, dass er noch vor wenigen tausend Jahren existierte, machen ihn zu einem besonderen Fund.
Es ist umstritten, ob es sich bei Homo floresiensis um eine eigenständige Art oder um eine kleine Form des modernen Menschen (Homo sapiens) mit Mikrozephalie handelt. Sollte der Status von Homo floresiensis als eigenständige Art Bestand haben, wäre er der letzte bekannte Nachfahre von Homo erectus gewesen und hätte in der Region von Flores mehr als 20.000 Jahre lang parallel mit dem modernen Menschen gelebt. Unter den nächsten Verwandten des Menschen wäre er in diesem Fall die Art, die am längsten überlebt hat – länger als der Neandertaler.
Die heute in Flores lebende Bevölkerung glaubt, dass der Homo florensiensis und die Ebu Gogo eins sind. Ihre Existenz basiert auf den Berichten von Bewohnern der Insel. Demnach sollen sie Anfang des 19. Jahrhunderts ausgerottet worden sein.
Einheimische berichteten dem australischen Forscher Richard Roberts im Oktober 2004, kurz vor der Entdeckung des Homo floresiensis, von sogenannten Ebu Gogo, die ihre Vorfahren noch getroffen hätten: „Die Ebu Gogo waren winzig wie kleine Kinder, außer im Gesicht komplett behaart und hatten lange Arme und einen runden Trommelbauch. Sie murmelten ständig in einer unverständlichen Sprache, plapperten aber auch nach, was wir ihnen sagten.“ Der letzte dieser Ebu Gogo soll erst kurz vor der Kolonisation der Insel durch die Niederländer verschwunden sein. Sie hatten den Niederländer immer wieder Teile ihrer Ernte und Vieh gestohlen doch irgendwann stahlen sie auch ein Baby. Da war die Geduld der Eroberer war zuende und habe man sie in eine Höhle getrieben und ein Feuer entfacht, indem sie Palmfasern entzündeten, die sie den kleinen Menschen zuvor als Kleidung geschenkt hatten. Gregory Forth (University of Alberta) vermutete, dass die Ausrottung des Ebu Gogo zwischen 1750 und 1810 stattfand.Der Name Ebu Gogo bedeutet so viel wie ‚Großmutter, die alles isst.
Das Homo Florensiensis hat mit Pygmäen nichts gemeinsam. Und sind im Durchschnitt ca. 40 - 50 cm kleiner als diese.
Neben dem wissenschaftlichen Namen hat sich die von den Entdeckern in Anlehnung an Tolkiens kleinwüchsige menschenähnliche Phantasiewesen scherzhaft gebrauchte Bezeichnung „Hobbit“ als Spitzname verbreitet.
Gerade mal einen Meter groß, kleiner Kopf, kleines Gehirn – so könnten die echten Hobbits ausgesehen haben. Hier ein link von http://wissen.de.msn.com/mensch/wissen-in-bildern-sehen-und-verstehen-3#image=8 über den Homo floresiensis (Hobbit).
Habe auch Malvorlagen über prähistorische Tiere: >> Malvorlagen prähistorische Tiere
Auerochse, Ur
Der Auerochse oder Ur (Bos primigenius) ist eine ausgestorbene Art der Rinder. Vorderasiatische Unterarten gelten nach neueren Gen-Forschungen als Stammvater des Hausrindes.
Das Aussehen lässt sich anhand von Knochenfunden, Höhlenmalereien, Beschreibungen und Abbildungen rekonstruieren.
Mit einer Kopfrumpflänge von über drei Metern, einer Schulterhöhe von 1,75 bis 1,88 Metern bei den Bullen und einem Gewicht von bis zu einer Tonne war der Auerochse bis zur letzten Eiszeit eines der mächtigsten Landtiere Europas, vergleichbar nur mit dem Wisent. Der Geschlechtsdimorphismus war stark ausgeprägt, die Kühe hatten eine Schulterhöhe von etwa 1,50 Metern. Die Hörner wurden bis zu 80 Zentimeter lang, waren in typischer Weise nach vorn geschwungen und hatten eine schwarze Spitze.
1599 waren noch 24 Exemplare vorhanden, 1602 aber nur noch vier. 1620 war noch eine einzige Kuh übrig, die 1627 starb.
Der Amerikanische Löwe und der Eurasische Höhlenlöwe
Der Amerikanische Löwe (Panthera leo atrox) war ein Löwe aus dem Oberen Pleistozän Amerikas und lebte bis vor 12.000 Jahren. Heute wird er zumeist, wie der Höhlenlöwe auch, als Unterart des heutigen Löwen betrachtet. Der Amerikanische Löwe zählte gemeinsam mit dem Mosbacher Löwen (Panthera leo fossilis) zu den größten Unterarten des Löwen (Panthera leo) und übertraf heutige Vertreter der Art um etwa 25 % in der Körperlänge. Damit erreichten die schätzungsweise bis zu 2,5 m (ohne Schwanz) langen Tiere die Ausmaße eines Sibirischen Tigers. Der eurasische Höhlenlöwe war etwas kleiner. Wahrscheinlich hatte der Amerikanische Löwe, ähnlich wie heutige Löwen, ein einfarbiges Fell. Es ist nicht bekannt, ob die Männchen dieser Art eine ebenso stattliche Mähne wie die meisten heutigen Löwen besaßen.
Der Berberlöwe, Atlaslöwe oder Nubische Löwe (Panthera leo leo) ist eine Unterart des Löwen.
Sie war ursprünglich in Nordafrika heimisch und ist heute in freier Wildbahn ausgestorben. Einige Löwen, die heute in Gefangenschaft leben, dürften auf Berberlöwen zurückgehen.
Mit einem Gewicht der männlichen Tiere von 181 bis 295 kg und bei Weibchen von 120 bis 181 kg war der Berberlöwe neben dem ausgestorbenen Kaplöwen die größte rezente Unterart des Löwen. Auffälligstes Merkmal war die besonders starke, dunkle Mähne, die sich weit über die Schultern ausdehnte und am Bauch wie ein Vorhang herabhing.
Der letzte in freier Wildbahn lebende bekannte Berberlöwe wurde 1922 im marokkanischen Teil des Atlasgebirges geschossen.
Dieses Schicksal ereilte auch der Kaplöwe (1858) und der Transvaal-Löwe.
Florida Rotwolf
Der Florida-Rotwolf (Canis rufus floridanus), auch als Östlicher Rotwolf oder Florida-Wolf bezeichnet, ist eine ausgestorbene Unterart des Rotwolfs.
Der Florida-Rotwolf wurde erstmals 1791 von William Bartram als eigenständige Art Rufus niger beschrieben. Er ist jedoch eng mit dem Rotwolf verwandt und wurde deshalb 1912 von Gerrit Smith Miller als Unterart klassifiziert. Er erreichte eine Länge von 150 Zentimetern. Sein Fell war vollkommen schwarz.
Gegen 1910 überlebten die letzten Florida-Rotwölfe in einigen hügeligen Gegenden im Colbert County in Alabama. Vom Hunger getrieben, rissen sie die Schafe der Farmer. Daraufhin wurden die letzten Wölfe gnadenlos geschossen, in Fallen gefangen und vergiftet.
Megalania
Megalania ist eine ausgestorbene Gattung der Warane aus dem Pleistozän von Australien, die vor ungefähr 45.000 Jahren ausstarb. Der riesige Waran erreichte bis zu 5,5 Metern Länge und ein geschätztes Gewicht von bis zu 400 Kilogramm.
Megalania war ein sehr kräftig und kompakt gebauter Waran, der selbst im Verhältnis zum schon sehr gedrungen gebauten Komodowaran einen recht kurzen Schwanz und enorm starke Gliedmaßen hatte, auffallend war auch der so sonst bei keiner Waranart bekannte kleine Mittelkamm auf dem Kopf.
Gelebt und ernährt hat sich der Waran vielleicht ähnlich wie der noch lebende Komodowaran. Wie dieser war Megalania wahrscheinlich ein Lauerjäger, der seine Beutetiere aus dem Hinterhalt anfiel – kleinere Reptilien, Vögel und kleine oder mittelgroße Beuteltiere wie etwa Kängurus –, wie heutige Warane bei Gelegenheit aber auch Aas nicht verschmähte. Unklar ist, ob Megalania auch die riesigen Diprotodons jagte, die größer als heutige Breitmaulnashörner waren – die Fähigkeit dazu besaß Megalania.
Nach neuesten Studien besitzen Komodowarane auch Giftdrüsen im Unterkiefer, die bei dem Opfer u.a. den Blutdruck senken und diese in eine Art Schockzustand fallen lassen. Aus anatomischen Vergleichen dürfte wohl auch Megalania die Fähigkeit von Bissen mit lähmender Giftwirkung gehabt haben. Da Schätzungen sogar von Massen von bis zu 2.000 Kilogramm und Körperlängen von 7 Metern sprechen, wären diese Riesenwarane demnach die größten giftigen Tiere, die jemals auf der Erde lebten.
Info: Diprotodon
Oberflächlich ähnelten sie Nashörnern ohne Horn. Klauen an den Füßen deuten an, dass sie wahrscheinlich nach Wurzeln gegraben haben. Merkmale des Schädels weisen auf einen kurzen Rüssel hin. Die größte Art Diprotodon optatum erreichte eine Schulterhöhe bis zu 2 m, eine Körperlänge von über 3 m und ein Gewicht von bis zu 2800 kg; Diprotodon minor war etwa ein Drittel kleiner.
Riesenfossa
Die Riesenfossa (Cryptoprocta spelea; malagasy fosa mainty, „schwarze Fossa“) ist eine ausgestorbene Raubtierart, die auf Madagaskar endemisch war. Ihre Existenz als eigenständige Art war lange umstritten, aber es gilt heute als gesichert, dass die Riesenfossa zusammen mit der Fossa und möglicherweise einer dritten Art, Cryptoprocta antamba, die Gattung Cryptoprocta bildet.
Riesenfossas konnten vermutlich bis zu 2 m lang werden und wogen etwa 17 kg. Ihre Hauptnahrung bildeten wahrscheinlich hauptsächlich heute ebenfalls ausgestorbene große Primatenarten.
Der genaue Zeitraum des Aussterbens der Riesenfossas ist unbekannt. Fossilfunde im Nordwesten Madagaskars lassen darauf schließen, dass die Riesenfossa jedenfalls noch nach 6000 v. Chr. gelebt hat und wahrscheinlich vor 500 n.Chr. ausgestorben ist, der Mensch spielte dabei vermutlich keine Rolle.
Allerdings beschrieb Étienne de Flacourt noch 1658 eine „Antamba, ein Raubtier wie ein großer Hund mit einer runden Schnauze, das nach Berichten der Neger einem Leoparden ähnelt und Mensch wie Vieh frisst.
Säbelzahnkatze Homotherium
Homotherium ist eine Gattung der ausgestorbenen Säbelzahnkatzen aus dem Pliozän und Pleistozän. Überreste der auch als Scimitarkatze bekannten Gattung wurden in Afrika, Asien, Europa und Amerika gefunden. Die letzten Funde sind 1,5 Millionen Jahre alt. Bisher nahm man allgemein an, Homotherium sei in Europa bereits im Mittelpleistozän vor spätestens 300.000–500.000 Jahren ausgestorben. Im März 2000 wurde ein Unterkieferfragment aus der Nordsee geborgen, das mit der Radiokohlenstoffdatierung auf nur etwa 28.000 Jahre datiert wurde und somit den mit Abstand jüngsten Fund einer Säbelzahnkatze auf diesem Kontinent darstellt. Der Fund spricht dafür, dass diese Säbelzahnkatze in Europa Zeitgenosse des modernen Menschen war. In Nordamerika überlebte Homotherium sogar bis vor rund 10.000 Jahren. Aufgrund der vermuteten großen Beutetiere und der Tatsache, das Homotherium auch im Vergleich mit heutigen Löwen relativ schlank gebaut war, nimmt man an, dass diese Katzen im Rudelverband agierten. Die nach hinten abfallende Rückenlinie, der schlanke Bau der Gliedmaßen, sowie die schwachen Krallen die er nicht ganz einziehen konnte deuten darauf hin, dass Homotherium ein ausdauernder Läufer war und offene Lebensräume, wie Steppen, bevorzugte.
Säbelzahnkatze Smilodon
Der Smilodon ist eine Gattung der ausgestorbenen Säbelzahnkatzen (Machairodontinae), die während des Pleistozän in Amerika weit verbreitet war. Häufig wird die Gattung als Säbelzahntiger bezeichnet. Er war jedoch kein näherer Verwandter des Tigers und unterschied sich entwicklungsgeschichtlich und morphologisch deutlich von heute lebenden Großkatzen. Smilodon überlebte bis zum Ende des Pleistozän und starb erst am Beginn des Holozän vor etwa 12.000 Jahren aus.
Smilodon etwas kleiner, aber dafür viel muskulöser und schwerer gebaut als die großen Raubkatzen von heute. Die größten Vertreter der Gattung erreichten geschätzt über 300 kg und waren damit schwerer als heutige Löwen und Tiger. Charakteristisch waren der kurze Stummelschwanz und die langen Säbelzähne, die bis zu 28 cm bei den grössten Arten aus dem Kiefer ragten. Diese riesigen Eckzähne hatten keinen runden, sondern einen ovalen Querschnitt, was das Eindringen in das Fleisch des Opfers erleichterte.
Die Tiere konnten ihren Unterkiefer im 95°-Winkel aufreißen, was auch nötig war, um die langen Zähne voll einsetzen zu können.
Terrorvögel
Terrorvögel oder Riesenkraniche (Phorusrhacidae) waren große bis sehr große, bodenbewohnende und meist flugunfähige Vögel, deren Fossilien vor allem in Südamerika gefunden wurden. Sie nahmen in Südamerika die Rolle der Topräuber ein.
Terrorvögel hatten einen kräftigen Rumpf, einen hohen, an fleischliche Nahrung angepassten Schnabel, einen relativ langen Hals und lange, muskulöse Hinterbeine. Ihre Stummelflügel dürften bei den meisten Arten nur noch dazu gedient haben, beim Rennen das Gleichgewicht zu halten. Die flugunfähigen Tiere erreichten ein Körpergewicht von etwa 45 bis zu 400 kg schwer, wurden ein bis drei Meter hoch und erzielten Laufgeschwindigkeiten von über 50 km/h. Die Beute wurde entweder mit dem Schädel erschlagen oder mit den kräftigen Beinen getötet. Terrorvögel lebten noch vor 16.000 Jahren und machte das leben der Südamerikanischen Bevölkerung schwer.
Wonambi
Wonambi ist eine ausgestorbene Schlangengattung, die ihre Verbreitung in Australien hatte. Der Name „Wonambi“ stammt aus einer Sprache der Aborigines und bedeutet „Regenbogenschlage“.
Die ersten Fossilfunde von Wonambi naracoortensis stammen aus Naracoorte. Es handelte sich um Knochen eines fünf Meter langen Exemplars. Besonders kennzeichnend war der Schädel, welcher noch eine ursprüngliche Form hatte. Im Gegensatz zum Schädel heute lebender Schlangenarten war der Oberkiefer noch mit der Schädeldecke verwachsen. Dadurch konnte die Schlange im Verhältnis zur Körpergröße nicht dieselben großen Beutetiere verschlingen, wie das heutzutage ähnlich große Schlangen können, die den Ober- und Unterkiefer beim Verschlingen des Opfers komplett auskoppeln.
Wonambi war eine Würgeschlange ohne Giftzähne. Sie tötete ihre Beute, indem sie sich um das Beutetier schlang und so die Luftzufuhr abdrückte, bis das Opfer starb. Da der Schädel der Schlange sehr klein war, waren die bevorzugten Beutetiere höchstwahrscheinlich kleine bis mittelgroße Säugetiere.
Wonambi starb vor 11.000 Jahren aus.
Ausgestorbene interressante Tiere
Doedicurus
Doedicurus ist eine ausgestorbene Säugetiergattung und gehört zur Familie der Glyptodontidae. Die Gattung Doedicurus brachte mit einer Maximallänge von ca. 3,6 m die größten bisher bekannten Glyptodontiden hervor und trug zur Verteidigung nicht nur einen Schutzpanzer, sondern auch eine knöcherne Keule am Schwanzende. An den Fundstücken fand man Narben was darauf hindeutet, dass es mit Stacheln bewehrt war. Doedicurus lebte im Pleistozän Südamerikas und starb erst vor rund 11.000 Jahren aus. Es war noch ein Zeitgenosse der ersten südamerikanischen Ureinwohner. Wie die übrigen Mitglieder der Glyptodontiden ernährte es sich wahrscheinlich von Gras.
Haastadler
Der Haastadler (Harpagornis moorei) war mit etwa 10–18 kg Gewicht und einer Spannweite von drei Metern der größte Greifvogel der Neuzeit. Der Haastadler lebte in Neuseeland und jagte hauptsächlich die verschiedenen Moas, vermutlich aber auch verschiedene andere große flugunfähige Vögel, wie etwa die bis 18 kg schwere Südinsel-Riesengans (Cnemiornis calcitrans). Zusammen mit diesen und anderen Tieren verschwand Harpagornis relativ kurze Zeit, nachdem die Vorfahren der heutigen Māori Neuseeland besiedelten. Der Haastadler starb im 15. Jahrhundert aus.
Megaloceros
Megaloceros (auch Riesenhirsch) war eine Gattung sehr großer Hirsche, die während der Zeit des späten Pleistozäns und des frühen Holozäns in Eurasien und dem nördlichen Afrika lebte.
In Europa starb der Riesenhirsch bereits vor 11500 Jahren aus und war danach wohl auf Sibirien beschränkt. In Westsibirien überlebte die Art offenbar bis ins frühe Holozän und starb erst vor ca. 7.600 Jahren aus. Nordamerika hat Megaloceros nie erreicht.
Die bekannteste Art Megaloceros giganteus hatte eine Schulterhöhe von etwa 2 Metern, und erreichte damit die Größe eines heutigen Elchs, war dabei aber deutlich leichter und hochbeiniger gebaut. Das Geweih, das nur die männlichen Tiere trugen, übertraf an Größe die Geweihe aller heutigen Hirsche. Es erreichte eine Spannweite von 3,60 Metern und war damit eine der größten Stirnwaffen, die die Paarhufer hervorbrachten.
Portugiesicher Steinbock
Der Portugiesische Steinbock (Capra pyrenaica lusitanica) ist eine ausgestorbene Unterart des Iberiensteinbocks. Der Portugiesische Steinbock erreichte ungefähr die Kopfrumpflänge des Iberiensteinbocks. Das Typusexemplar (ein junges Männchen) besitzt eine Länge von 142 Zentimeter und eine Schulterhöhe von 73 Zentimeter. Die Hörner der Männchen waren mit einer Länge bis 51 Zentimeter nur etwa halb so lang wie die des Iberiensteinbocks. Sie standen an der Basis eng zusammen und krümmten sich dann doppelt so weit nach außen wie bei ihrem spanischen Verwandten.
Bis 1800 war der Portugiesische Steinbock noch weit verbreitet, bis eine gnadenlose Jagd auf ihn begann. Lokale Jäger töteten die Steinböcke wegen ihres Felles, ihrer Hörner, ihres Fleisches und der Bezoarsteine. Aus den Hörnern wurden Kunstgegenstände und Musikinstrumente (wie z. B. Alphörner) hergestellt. Das Fell wurde als Bettdecke verwendet und den Bezoarsteinen wurde eine medizinische Wirkung, insbesondere bei vielen Vergiftungserscheinungen, nachgesagt.
Die letzte Herde von etwa 12 Exemplaren, die ausschließlich aus Weibchen bestand, wurde im Jahre 1886 beobachtet. Das letzte Weibchen wurde 1892 bei Lombade Pan in der Serra do Gerês gesehen.
Ein Bezoar (von arabisch bazahr) ist ein Ball aus verschluckten unverdaulichen Materialien wie Haaren, der als Trichobezoar physiologischerweise im Magen von Greifvögeln oder Katzen nach dem Verschlingen von Beutetieren gebildet wird. Die unverdaulichen Fell-/Haar-Reste werden nach einiger Zeit hochgewürgt und wieder ausgespuckt.
Ist die Bezoar-Kugel durch ihren langen Aufenthalt in dieser Umgebung von einer harten Kruste überzogen, so nennt man sie einen Bezoarstein.
Vielleicht ist dieser Steinbock (wegen den Bezoar Steinen) auch die Vorlage für das goldene Vlis.
Denn im Altertum schrieben viele Kulturen einem Bezoar magische Kräfte zu. Er sollte u. a. gegen Vergiftungen schützen – wie auch das Wort selbst vom arabischen Bedzehr, dem persischen Padzahr oder dem hebräischen Beluzaar, alle in der Bedeutung von „Gegenmittel“, abgeleitet wird.
Zu den zugeschriebenen magischen Kräften zählt die Beschwörung von Regen, Schnee, Nebel oder Wind an jedem beliebigen Ort. Zu dem Zweck wurden zwei Bezoare in einen Wasserbehälter getaucht und unter Beschwörungen durch ständiges Aneinanderreiben getrocknet. Beliebt war der Zauber in der Kriegsführung der Steppenvölker zwecks Erzeugung eines Regen- oder Schneesturms. Der Prinz Tolui ließ ihn zum Beispiel 1232 ausführen, als er die Schlacht um den Berggipfel San-feng zu verlieren drohte. Auch in der Literatur wie beispielsweise Harry Potter wird er erwähnt: Wo würdest du suchen, wenn du mir einen Bezoar beschaffen müsstest? (Band 1, S. 152). In Band 6 der gleichen Serie wird er ebenfalls als Gegenmittel für eine akute Vergiftung angewandt – indem er dem Betreffenden in den Hals geschoben wird. Auch bei Neil Gaimans Sandman wird ein Bezoar erwähnt.
Stellers Seekuh
Stellers Seekuh, Stellersche Seekuh oder Riesenseekuh (Hydrodamalis gigas), früher auch Borkentier genannt, ist eine ausgestorbene Seekuh des nördlichen Pazifik. Sie wurde 1741 vom deutschen Arzt und Naturwissenschaftler Georg Wilhelm Steller erstmals wissenschaftlich beschrieben, nachdem das Expeditionsschiff Vitus Berings an der heute nach ihm benannten Beringinsel vor Kamtschatka gestrandet war. Zu der Zeit gab es vermutlich nur noch etwa 2.000 Exemplare bei der Beringinsel und der benachbarten Kupferinsel. Das letzte Tier der Art wurde vermutlich 1768 von Pelztierjägern bei der Beringinsel erschlagen.
Die Stellersche Seekuh wurde bis 8 Meter lang und etwa 4 Tonnen schwer. Die Stellersche Seekuh hatte eine quergestellte, gegabelte Schwanzflosse von fast 2 Metern Breite.
Riesentintenfisch - Riesenkalmar
30. November 1861: Die Besatzung der Alecton harpuniert 120 Meilen nordöstlich v. Teneriffa einen Riesenkalmar.
Riesige Tintenfische galten bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts als Seemannsgarn. Obwohl seit Jahrhunderten über Sichtungen von Riesenkalmaren und Begegnungen mit diesen Tieren berichtet wurde, wurden die Erzählungen meist ins Reich der Legenden und der Kryptozoologie verwiesen. Selbst die Funde gestrandeter Kalmare mit Längen von weit über 10 Metern wurden von der Zoologie nicht ernst genommen. Heute weiß man, dass es diese Tiere tatsächlich gibt.
Allgemein gilt der Riesenkalmar Architeuthis als der größte Kopffüßer. Allerdings erreicht der weitaus weniger bekannte und kompakter gebaute „Koloss-Kalmar“ Mesonychoteuthis hamiltoni (der nicht zu dieser Familie, sondern zu den Gallertkalmaren gehört) noch deutlich größere Ausmaße mit Mantellängen bis zu 4 m.
Der Koloss-Kalmar (Mesonychoteuthis hamiltoni) hat zusammen mit den jeweils bis zu 8 m langen Tentakeln eine Gesamtlänge von bis zu 12 bis 14 m. Auch Schnabel und Augen (ca. 27 cm) sind deutlich größer als jene bei den größten Architeuthis-Exemplaren.
Fast ausgestorbene Tiere
Die Arabische Oryx
Die Arabische Oryx (Oryx leucoryx) ist eine Antilope aus der Gattung der Oryxantilopen, oft wird sie auch Weiße Oryx genannt. Als kleinste aller Oryx-Arten haben Arabische Oryx eine Schulterhöhe von etwa 80 bis 100 cm und wiegen bis 70 kg. Das Fell ist größtenteils sehr hell, beinahe weiß. Die Beine und die Unterseite sind gelb bis braun. Die Antilopen haben eine dunkelbraun-weiße Gesichtsmaske. Beide Geschlechter haben sehr lange, nicht oder nur leicht gekrümmte Hörner mit einer Länge von 50 bis 70 cm.
Sie ernähren sich von Knospen, Gras und Blättern und kommen gut für mehrere Tage ohne Flüssigkeit aus. Den Flüssigkeitsbedarf decken die Antilopen, die in Gebieten leben, wo es meist kein Oberflächenwasser gibt, zum Teil durch das Lecken von Tau oder von Feuchte, die von Nebel in den Fellen anderer Tiere hängen blieb.
Es gibt hinweise, dass sie mit Einhörnern verwechselt wurden da ihre Hörner sehr eng aneinander liegen.
Ursprünglich war die Arabische Oryx von der Sinaihalbinsel über Palästina bis Mesopotamien sowie auf der arabischen Halbinsel verbreitet. Schon im 19. Jahrhundert war sie in fast all diesen Gegenden ausgerottet und auf Rückzugsgebiete im Süden der arabischen Halbinsel beschränkt. Wegen des Leders, des Fleisches und einfach aus Vergnügen wurden die letzten Antilopen erlegt, so dass nach 1972 alle wild lebenden Tiere ausgerottet waren.
Ein weltweites Erhaltungszucht-Programm begann Ende der 1960er Jahre in den USA mit neun Exemplaren im Phoenix Zoo und drei Tieren im Los Angeles Zoo. Diese beiden aus Zootieren und Privatbesitz gebildeten Gruppen waren die sogenannte Weltherde, von der alle heute lebenden Arabischen Oryx abstammen.
Interresse an echte "Drachen" ? http://drachenseite.npage.de/echte-drachen.html
Riemenfisch
Riemenfische werden bis zu 12 Meter lang. Ein Seeungeheuer ?
Riemenfische (Regalecidae) sind große, schlangenförmige, pelagische Knochenfische, die, obwohl sie selten gesichtet werden, in allen tropischen und gemäßigten Ozeanen vorkommen. Die Familie der Riemenfische umfasst vier bekannte Arten. Eine von ihnen, Regalecus glesne, hält laut dem Guinness-Buch der Rekorde den Rekord für den längsten lebenden Knochenfisch: sie erreicht eine Länge von bis zu zwölf Metern.
Riemenfische haben einen seitlich zusammengedrückten, bandförmigen Körper ohne Schuppen. Ihre Rückenflosse beginnt direkt über den Augen und reicht fast bis zur Schwanzspitze. Die ersten Strahlen der Rückenflosse sind stark verlängert und leuchtend rot gefärbt. Insgesamt wird die Rückenflosse von 260 bis 412 Flossenstrahlen gestützt. Auch das kleine Auge ist rot. Die Bauchflossen bestehen nur aus einem einzigen, stark verlängerten Flossenstrahl.
Aufgrund ihrer Größe und ihres Aussehens wird vermutet, dass Riemenfische der Ursprung für viele Legenden von Seeschlangen sind.
Sichtungen und Aufnahmen von lebenden Riemenfischen sind sehr selten, im Jahr 2008 gelang es einem Team um Professor Mark Benfield von der Louisiana State University (Baton Rouge) erstmalig, ein Individuum mit Hilfe eines ferngesteuerten Tauchbootes im Golf von Mexiko zu filmen.
Damals wie heute gibt es gefährliche Tiere, hier einige Beispiele.
Anopheles Mücke
Anopheles, auch Malaria-, Gabel- oder Fiebermücke genannt, ist eine Gattung der Familie der Stechmücken (Culicidae) mit etwa 420 Arten, wobei 40 Arten weltweit potentiell fähig sind, Malaria zu übertragen.
Aufzufinden ist Anopheles auf allen großen Kontinenten und vielen Inseln. Selbst in Teilen Sibiriens gibt es zur warmen Jahreszeit Anopheles-Mücken, die dort meist als Larven oder im Ei überwintern.
Die Anopheles ist das für uns Menschen, gefährlichste Tier der Welt.
Die frühesten Berichte von Malariaepidemien sind uns von den Alten Ägyptern (u.a. aus dem Papyrus Ebers) erhalten. Die ältesten DNA-Funde wurden neuerdings dann auch von Münchener Pathologen um Andreas Nerlich in zwei ägyptischen Mumien aus Theben gefunden, die ca. 3500 Jahre alt sind. Aber auch in rund 3000 Jahre alten indischen Schriften taucht das Wechselfieber auf. Die Chinesen hatten vor über 2000 Jahren sogar schon ein Gegenmittel. Sie nutzten die Pflanze Qinghao, ein Beifuß-Gewächs. In der Neuzeit konnten Forscher tatsächlich einen wirksamen Stoff aus dieser Pflanze isolieren: das Artemisinin.
Schätzungsweise 3,3 Milliarden Menschen - die Hälfte der Weltbevölkerung - sind potentiell malaria gefährdet. Dies führt jährlich zu ca. 250 Millionen Malariafällen und ca. 1 Million Todesfällen. Die Bewohner der ärmsten Länder der Welt sind dabei am meisten gefährdet. Bei Kindern in Afrika ist jeder fünfter Todesfall auf Malaria zurück zu führen. Statistisch stirbt jede halbe Minute ein Kind in Afrika an Malaria.
Link: http://www.nothingbutnets.de/index.php?option=com_content&view=article&id=40&Itemid=99
Interessantes zum Schluß !!!
Viele behaupten, es könne keine Lebewesen auser Insekten geben, die 4 Gliedmasen und Flügel haben. Hier der Beweiß, es geht doch.
Longisquama vor 230 - 220 M;illionen Jahre
Benutzte Seine "Flügel" zum gleiten. Es ist also möglich, das es wohl doch vielleicht Drachen gab, vor langer, langer zeit.
Sharovipteryx
Drachengeschichten
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