WILLKOMMEN AUF DER DRACHENSEITE






Fabelwesen Lexikon 2

Fabelwesen und Fabeltiere sind Phantasiegeschöpfe mit einem hohen mythologischen Wert. Es handelt sich dabei um Tiere, Geistwesen (Dämon, Gottheit) oder Mischwesen (Chimären).

Fabelwesen Liste Charon-Dämon

Fabelwesen Liste von Abaddon-Azhi Dahaka 

Fabelwesen Liste Bajun-Butzemann

Charon

charon

Michelangelo: Charon treibt die Verdammten aus seinem Boot in die Hölle (Ausschnitt des "Jüngsten Gerichts")

Charon (griech.: „grimmiger Weißer“) war in der griechischen Mythologie der düstere greise Fährmann, welcher die Toten für einen Obolus (Münze) über den Totenfluss Acheron (häufig werden auch die Flüsse Lethe oder Styx genannt) setzte, damit sie ins Reich des Totengottes Hades gelangen konnten.
Charon brachte die Toten über den Fluss Acheron zum Eingang des Hades. Auf die Fähre dieses unbestechlichen Fährmannes durfte nur, wer die Begräbnisriten empfangen hatte und dessen Überfahrt mit einer Geldmünze, dem sogenannten "Charonspfennig"[1] bezahlt worden war. Diese Münzen bekamen die Toten bei ihrem Begräbnis unter die Zunge gelegt. Die Lage der Münze im Mund stellte sicher, dass der Tote diese bei sich hatte. Jene Toten, die kein Begräbnis erhalten hatten und denen Charon deshalb den Zugang verwehrte, mussten hundert Jahre am Acheron warten und an seinem Ufer als Schatten umher irren.

Charon by *nJoo on deviantART

Die Griechen dachten sich Charon als einen finsteren und grämlichen Alten, mit einem dunklen Schifferkittel bekleidet, wie er z. B. auf dem Gemälde des Polygnot in Delphi zu sehen war und vielfach auch auf attischen Gräbervasen abgebildet ist.
Die Etrusker kannten den Gott Charun, eine Art von Würger, von einem schrecklichen halbtierischen Äußeren und mit einem großen Hammer bewaffnet, bald in der Schlacht mordend, bald die Verstorbenen in die Unterwelt geleitend oder Wache an der Grabespforte haltend.

Schließlich wurde er zum Repräsentanten der Unterwelt und des Todes und lebt in dieser Bedeutung noch jetzt in den Liedern der Neugriechen fort als Charos oder Charontas, der mürrische Greis, der bald wie ein schwarzer Vogel auf sein Opfer niederschießt, bald als fließender Reiter die Scharen der Verstorbenen durch die Lüfte zum Totenreich führt.
Die erste Erwähnung von Charon in der griechischen Literatur scheint ein durch Pausanias erwähntes Gedicht Minyen zu sein. Das Gedicht gibt der Legende von Charon einen ägyptischen Ursprung, was durch Diodor aus Sizilien bestätigt wird. Weitere Erwähnung findet er in Vergils Aeneis und später von Dante Alighieri, der ihn in die Christliche Mythologie in seiner „Göttlichen Komödie“ überträgt.

Celeris

celeris

Nach der griechischen Mythologie ist Celeris ein geflügeltes Wunderpferd wie Arion und sein großer Bruder (nach anderen Darstellungen auch sein Vater) Pegasus. Der Überlieferung nach war es ein Geschenk von Merkur an Kastor.
Das Sternbild Füllen (auch Equuleus genannt), das sich zwischen Delphin und Pegasus befindet, soll den Kopf von Celeris darstellen.

Equuleus constellation map

Rechts oben !!

Das Füllen (Fohlen, lateinisch Equuleus) ist ein Sternbild nördlich des Himmelsäquators.
Das Füllen ist ein unscheinbares Sternbild. Es setzt sich aus ca. vier mit bloßem Auge sichtbaren Sternen zusammen, die den Kopf eines jungen Pferdes darstellen sollen.
Das Füllen gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike, die von Ptolemäus erwähnt werden.
Das Sternbild soll das Fohlen Celeris darstellen, den Bruder des geflügelten Pferdes Pegasus. Der Götterbote Hermes schenkte es Kastor, dem Zwillingsbruder von Pollux.

Cernunnos

gundestrup kessel mit keltischen gott

Kessel von Gundestrup mit dem keltischen Gott Cernunnos und (rechts) der Widderhornschlange

Der Kessel von Gundestrup ist ein reich verzierter silberner Kessel aus der La-Tène-Zeit (5. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert v. Chr.). Er wurde im Rævemose (Fuchsmoor), einem Torfmoor nahe Gundestrup nördlich des Borremose im jütländischen Himmerland in Dänemark im Jahre 1891 gefunden. Er befindet sich heute im Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen.

Cernunnos ist eine keltische Gottheit. Sein Name wird als „der Gehörnte“ gedeutet und er wird zumeist als Gott der Natur und der Fruchtbarkeit interpretiert. In der Antike wurde er von den Römern mit Jupiter gleichgesetzt. Er wird allgemein mit dem keltischen Typus des „Hirschgottes“ in Verbindung gebracht. Es wird zum Teil vermutet, dass er der Stammesgott der gallischen Karnuten war, in deren Gebiet sich das gallische Zentralheiligtum der Druiden befand.
Oft ist der Hirschgott bärtig dargestellt, manchmal als Jüngling, zumeist aber als reifer Mann. Weitere Attribute des Geweihgottes sind ein Füllhorn (Cornucopia) oder ein Torques und eine oder mehrere Schlangen (oftmals die sogenannte „Widderhornschlange“).

Mehr über Cernunnos in diesem Bereicht: CERNUNNOS

Charybdis

charybdis

Odysseus zwischen Skylla und Charybdis, um 1794/96, Aargauer Kunsthaus Aarau
(Johann Heinrich Füssli, 1794-1796)

Charybdis war ein gestaltloses Meeresungeheuer aus der griechischen Mythologie, das gemeinsam mit der Skylla in der Straße von Messina lebte.

Sie sog dreimal am Tag das Meerwasser ein, um es danach brüllend wieder auszustoßen. Schiffe, die in den Sog gerieten, waren verloren. Sie wird meist als eine Art Mund im Wasser, manchmal auch nur als gigantischer Wassersog dargestellt. Die Charybdis war eine Tochter von Poseidon und Gaia und war für die Überflutung von Land zuständig. Zeus verwandelte sie in ein Monster.

Die Charybdis tritt in der Odyssee, in der Argonautensage und in der Aeneis auf.

Chimäre "Mischwesen"

Die Chimäre (griechisch: Chímaira, „die Ziege“) ist ein Geschöpf der griechischen Mythologie. Von der betreffenden griechischen Sage ausgehend wurde der Begriff Chimäre später auf alle Mischwesen ausgedehnt.
In der Neuzeit bekam der Begriff eine erweiterte Bedeutung, die auch andere Arten von Mischwesen mit einbezog (so etwa als Name für die Seekatze (Chimaera monstrosa), einen seltsam anmutenden Meeresfisch).

 Sie wurde erstmals 1758 durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben. Die Augen, die an eine Katze erinnern, die nagetierartigen Zähne und der lange drachenähnliche Schwanz regten Linné zu dieser Benennung an. Die Seekatze wird maximal, einschließlich des meist unvollständigen Schwanzfadens, 1,5 Meter lang und erreicht ein Maximalgewicht von 2,5 kg. Ein der Rückenflosse vorausgehender Stachel ist scharf und leicht giftig.

Es gab auch angeblich Menschen, die mit Tieren (Schaf, Ziege) verkehrten und Nachwuchs bekamen. Diese "Nachkommen", über die berichtet wurden, waren allerdings nicht lebendsfähig.

Weitere mythologische Chimären (in der Bedeutung „Mischwesen“) sind,

der Basilisk: Hahn-Oberleib, Schlange-Unterleib
die Gorgonen: Menschenkörper, Schlangen-Haar
der Greif: Löwen-Körper, Adler-Kopf
die Harpyien: Frauen-Leib, Adler-Beine und -Flügel
den Hippogryph: Pegasus Pferde-Körper, Adler-Schwingen
der Ichthyozentaur: die Meerjungfrau und den Nöck Menschen-Oberkörper, Fisch-Schwanz
der Minotauros: Menschen-Körper, Stierkopf
der Mantikor: Löwenkörper, Menschenkopf
der Satyr: Pferdebeine, Menschenkörper
die Sphinx: Löwenkörper
den Zentaur: Pferde-Unterleib, Menschen-Oberkörper
der Wolpertinger: gehörnter Hasenkopf, Flügel ,div.

alle altägyptischen Götter und Göttinnen, z.B. die Ägyptische Gottheit Ammut

Elwetritschen Brunnen in Neustadt  Elwetritsche

Chupacabra

Besonders durch die Boulevardmedien in Südamerika, Mexiko und der Karibik wird jedes vom Laien nicht auf den ersten Blick identifizierbare Wesen als Chupacabra bezeichnet, egal ob es sich um eine verweste Katze oder einen vertrockneten Rochen handelt. In jüngerer Zeit sorgte die Sichtung einiger grotesker Tiere in einigen Gebieten der USA für Furore. Es handelte sich um seltsame Vierbeiner von der Größe kleiner bis mittelgroßer Hunde, die zum Teil bis auf wenige Reste komplett haarlos waren, eine fast schon ins Bläuliche gehende graue, runzelige ledrige Haut und einen langen dünnen Schwanz. Einige dieser Tiere konnten fotographiert werden, andere wurden in Fallen gefangen oder erschossen. Die Boulevardzeitungen titelten, dass man endlich den Chupacabras gefunden habe und niemand die Kadaver eindeutig identifizieren könne. Dass aber gerade zu jenem Zeitpunkt die Räude grassierte, und unter den wildlebenden Hunden einen periodischen Höhepunkt erreicht hatte, verschwiegen die allermeisten Redakteure. Tatsächlich handelte es sich bei den bedauernswerten Kreaturen um nichts anderes als Füchse, Kojoten und wilde Hunde, deren von Räudemilben zerfressene Haut die Haare verloren hatte, weshalb die Proportionen dieser Tiere auch so merkwürdig wirkten. Eine andere interressante Überlegung wäre eine Genmutation bei Kojoten, den bei einigen Kadavern waren die Vorderbeine verlängert. Einige waren bis auf die Knochen abgemagert, was den "Zombie-artigen" Eindruck zusätzlich verstärkte. Tatsächlich hatten diese Tiere aber mit den ursprünglichen Beschreibungen des Chupacabras überhaupt nichts zu tun.

Hier ein Bericht aus www.bild.de : Blutsaugende Vampirhunde in den USA gefunden (08.09.2009) !!!

Cockatrice

Baby Cockatrice

Basilisk = Cockatrice

Im Laufe der Jahrhunderte, besonders im Mittelalter, veränderte und verfeinerte man die Darstellung des Mischwesens: Einem Basilisken wurden zwei oder mehrere Vogelbeine, Flügel, Federn oder sogar ein Menschenkopf hinzugefügt. Die Veränderungen waren derart gravierend, dass man bis heute in manchen Kulturen (vor allem im anglo-amerikanischen Sprachraum) sprachlich zwischen dem ursprünglichen Basilisk (= Basilisk ohne Flügel) und einem Cockatrice (= Basilisk mit Flügel) unterscheidet. Der Blick eines Basilisken versteinert oder tötet. Sein Atem ist tödlich giftig.

Coatlicue

coatlicue

Coatlicue (Nahuatl etwa „Rock der Schlange“, auch bekannt als Tonantzín oder („unsere liebe Mutter“) Teteoinan („Die Mutter der Götter“) ist in der Mythologie der Azteken die Erdgöttin. Sie ist die Mutter von Huitzilopochtli, dem Kriegs- und Sonnengott. Sie ist auch bekannt als Toci („Unsere Großmutter“) und Cihuacoatl („Weibliche Schlange“), die Patronin der Frauen, die während der Geburt starben.

Coatlicue besitzt zudem weitere verschiedene Epitheta wie „Muttergöttin der Erde, die alle himmlischen Dinge gebiert“, „Göttin des Feuers und des Reichtums“, „Göttin des Lebens, des Todes und der Wiedergeburt“ und „Mutter der Südlichen Sterne“.

Sie wird dargestellt als eine Frau, die einen Rock aus sich krümmenden Giftschlangen und ein Halsband aus menschlichen Herzen, Händen und Schädeln trägt. Ihre Füße und Hände sind geschmückt mit Klauen (um Gräber zu graben), ihre Brüste werden als schlaff dargestellt, verursacht durch das Stillen.

Die meisten künstlerischen aztekischen Darstellungen dieser Göttin betonen ihren todbringenden Charakter, denn die Erde ist, ebenso wie eine liebende Mutter, auch ein unersättliches Monster, das alles Lebende verzehrt. Sie verkörpert die gierige Mutter, welche in der Gebärmutter sowie im Grab existent ist. 

Statue der Coatlicue im Nationalmuseum für Anthropologie(Mexiko-Stadt)

Dahu

Charakteristisch für den Dahu sind die Läufe, die auf der einen Seite kürzer sind als auf der anderen, um besser am Berghang stehen und gehen zu können. Dabei unterscheidet man den „linksläufigen Dahu“ (franz. dahu lévogyre) und den „rechtsläufigen Dahu“ (franz. dahu dextrogyre). Es sollen aber auch Dahus vorkommen, bei denen die Hinter- oder die Vorderläufe kürzer sind, um mit dem Gesicht hangab bzw. -aufwärts zu blicken. Der Dahu wird manchmal als gämsenähnliches Tier beschrieben, manchmal als Mischform von Wieseln, Kaninchen, Eichhörnchen, Vögeln und Ziegen. Die wichtigsten Merkmale eines Dahus sind die Hörner und seine ungleichmäßig langen Beine.

Will man einen Dahu fangen, so muss man sich ihm von unten nähern und einen Lockruf ausstoßen. Der Dahu wird sich umdrehen und, wegen der Asymmetrie seiner Beine, umkippen und den Hang hinabrollen. Man muss nur noch einen Sack aufhalten, um ihn darin zu fangen.

Der Dahu baut ein Nest, in dem die Paarung stattfindet. Die Jungen schlüpfen aus Eiern und werden im Nest großgezogen.

Dain und Dwalin (Dvalin)

In der Nordischen Mythologie gibt es 2 Zwerge Namens Dain und Dwalin(Dvalin).

Dain, auch Dainn (altnordisch Dáinn„gestorben“), ist wahrscheinlich ein Erdzwerg der nordischen Mythologie, der den goldenen Eber Hildisvini der Göttin Freyja schuf. Im Gegensatz zu anderen Zwergen wird Dain vergleichsweise häufig in den alten Texten erwähnt unter anderem in der "Lieder-Edda" und in der "Völuspá im Dvergatal" .

Dass er ein Schmied war, geht aus dem Lied "Hyndluljóð" hervor. Zusammen mit dem Zwerg Nabbi schmiedete er den goldenen Eber Hildisvíni (Kampfschwein) der Göttin Freyja.

Eine dunkle Stelle zu Dain findet sich in der altnordnischen Literatur noch im Lied Odins Rabenzauber (Hrafnagaldr Óðins).
In der über Dain steht:
„Auf hub sich Hugin den Himmel zu suchen;
Unheil fürchteten die Asen, verweil er.
Thrains Ausspruch ist schwerer Traum,
Dunkler Traum ist Dains Ausspruch.“

Darüber hinaus heißt es im Lied Hávamál, dass ein Wesen namens Dain den Elfen die Runen beibrachte.

„Odin bei den Asen,
aber bei den Alben Dainn,
Dwalinn bei den Zwergen,
Alswid bei den Riesen,
ich selbst ritzte einige.“

Dvalinn oder Dwalin(n), ist ein Zwerg der nordischen Mythologie, dessen Name zu den in der Edda am häufigsten genannten Zwergennamen gehört. Er ist einer der vier Schmiede, die das Brísingamen, das Halsband der Göttin Freyja, schufen.

Dvalin wird in der "Völuspá im Dvergatal" zwei Mal erwähnt. Einmal als Erdzwerg und zum anderen als Anführer einer eigenen Zwergenschar, die von den Steinen in der Erdtiefe zur Oberfläche strebte.

„Zeit ist's die Zwerge aus Dwalinns Schar
den Menschen bis Lofarr aufzuzählen,
die gingen von den Steinen des Grunds
nach Aurwangars Sitz, nach Jöruwellir.

Nach dem Lied Havamálbrachte Dvalin den Zwergen die Runenkunde bei.

„Runen wirst du finden und deutbare Stäbe,
und die hohen Ratenden schufen
und der Hropt den Ratenden ritzte.

Dvalin wird auch als Vater einiger Nornen genannt, wie das Lied Fáfnismál ausdrückt.

„Ganz verschiedener Herkunft, sag ich, sind die Nornen,
sie haben nicht dasselbe Geschlecht;
manche stammen von den Asen,
manche von Alben,
manche sind Töchter Dwalinns.

Man kann aber davon ausgehen, dass Dvalin nicht als Vater einiger Nornen galt. Aus dem Textzusammenhang ergibt sich, dass sein Name stellvertretend für das Zwergenvolk stand.

Der bekannteste erhaltene Mythos über Dvalin wird im "Sörla Þàttur" geschildert, einer kurzen Erzählung, die zum Manuskript des "Flateyjarbók" gehört, das Ende des 14. Jahrhunderts niedergeschrieben wurde.

Danach beobachtete die Göttin Freyja die vier Zwerge Álfrigg, Dvalin, Berlingr und Grérrin einem Felsen dabei, wie sie ein goldenes Halsband schmiedeten. Freyja bot den Zwergen Gold und Silber für den Schmuck an, doch diese waren daran nicht interessiert. Sie erklärten, dass ein jeder seinen Anteil am Halsband an Freyja übertrage, wenn sie mit ihm eine Nacht das Lager teilen würde. Freyja erklärte sich dazu bereit und erwarb auf diese Weise den kostbaren Halsschmuck.

Darüber hinaus wird Dvalins Name auch in der Geschichte "Kenningar" benutzt in dem der Skaldenmet der Skaldendichtung, auch "Dvalins full"  (Dvalins Getränk) genannt wird.
"Dvalins Getränk" ist wohl ein Artefakt, dass einst nur den Zwergen gehörte.

Ob ein Zusammenhang zwischen den Hirschen und den Zwergen gleichen Namens besteht, ist nicht überliefert. Möglicherweise stehen die Hirsche aber für Zwerge in Hirschgestalt, denn Zwerge nutzen ein Hirschgewand, um sich bei Tag vor den Sonnenstrahlen zu schützen, die sie ansonsten in Stein verwandeln würden.

Dain, Dwalin, Duneyr, Durathror, sind auch vier Hirsche in der nordischen Mythologie, die zu den Tieren am Weltenbaum Yggdrasil gehören. Die vier werden in der Lieder-Edda im Lied Grímnismál Strophe 33 und 35, beschrieben.

Weiter infos über den Weltenbaum Yggdrasil und die Vier Hirsche findest Du hier:  http://drachen.de.to/vier-hirsche-und-der-weltenbaum.html

Dambalah (Bon Dieu, Haiti)

damballah

Damballah (Damballa, Danbala oder Dam Ballah) ist der schlangenförmige oberste Loa (Geist) und Schöpfergott in der haitianischen Religion des Voodoo.  Auf Haiti wird er auch als Bon Dieu (Guter Gott, frz.) bezeichnet.

Damballah wird im Voodoo als der Vater aller Loa und Menschen, Schutzgeister und Gottheiten verehrt. Gemeinsam mit seiner ebenfalls als Schlange (Regenbogenschlange) dargestellten Frau Ayida Wédo steht er für das absolut Göttliche in seiner männlich-weiblichen Dualität.

VeveLegba

Das Paar verkörpert die dem Menschen wohlgesinnte, "unschuldige" Vater- bzw. Mutterfigur. Er ist der Loa der Fruchtbarkeit und Sexualität, der Bewahrung der Tradition und kulturellen Wurzeln aller Völker. Die Schöpfung durch Damballah geschah nach Voodoo-Glaube im Auftrag von Mahou.

Angeblich sollen geweihte, von Kindheit an ausgebildete Priester, die ein Alter von mindestens 40 Jahren erreicht haben, mit Damballah kommunizieren können. Diese Personen sollen besonderes Einfühlungsvermögen, Gutmütigkeit und Friedfertigkeit besitzen. Gegenüber Nichtgeweihten zeigt sich Damballah nach Voodoo-Glaube lediglich als liebevolle, aber unkommunikative Präsenz, die mit Harmonie, Optimismus und Lebensfreude assoziiert wird.

Weitere Schlangengötter findest Du hier: http://drachen-fabelwesen.de/drachen-lexikon-schlangen-gott-goetter.html

Dilldapp

dilldapp

http://www.matthias-kringe.com

Dilldapp ist die Bezeichnung für ein jagdliches Fabelwesen, einer Kreuzung aus Iltis oder Hamster, Kaninchen und Reh, ähnlich dem Wolpertinger. Als solches hat der Dilldapp auch Eingang in die schwäbisch-alemannische Fasnet gefunden. Es gibt einige Narrenzünfte, die sich als Dilldappen verkleiden, so zum Beispiel in Todtnau-Brandenberg und Herten (Rheinfelden). Eine andere Bezeichnung für das Fabelwesen, die besonders im mittelhessischen Raum gebräuchlich ist, lautet Tilltappe. Man unterscheidet zwischen Bergtilltappe, Wüstentilltappe, Stadttilltappe und Meerestilltappe.

Dilldappen bewohnen der Sage nach den Hauberg im Siegerland. Sie werden als äußerst scheu beschrieben und ernähren sich von Kartoffeln (Duffeln). Seit 1982 veröffentlicht der Siegerländer Autor Matthias Kringe jedes Jahr einen Dilldappen-Kalender mit Comics in Siegerländer Platt. Die Comicfigur Dilldappe sieht aus wie ein aufrecht gehender Nashornhamster mit Irokesenhaarschnitt und braunem Fell. In der Region haben die Dilldappen Kultstatus erreicht, sie werden oftmals für Werbezwecke eingesetzt. Inzwischen gibt es auch Fan-Clubs.
Weitere infos unter:  http://www.matthias-kringe.com

Diwata

In der philippinischen Mythologie, ist eine Diwata oder Lambana ein Wesen, das mit einer Fee oder einer Nymphe vergleichbar ist. Die Diwata ist zumeist weiblich, kann aber auch dem männlichen Geschlecht (Engkanto) angehören.
Es wird über die Diwata gesagt, dass sie große Bäume bewohnen, wie Akazien oder Baleten. Sie sind die Behüter der Natur, die Segen oder Flüche über diejenigen bringen, die den Wäldern und Bergen Gutes tun oder über sie Schaden bringen. Sie werden als vollkommene, gottgleiche Geschöpfe beschrieben, die das Gebiet, für das sie sich verantwortlich fühlen, schützen und wahren.
Man behauptet, sie würden sich auch manchmal mit sterblichen Menschen einlassen, wenn sie sich für eine Person interessieren. Man macht sie auf sich aufmerksam, indem man ihnen Essen bringt, das jedoch nicht gesalzen sein darf. Wenn sie jemanden mögen, nehmen sie ihn mit zu sich und bieten demjenigen verschiedenartige Kost an. Wer davon probiert, wird jedoch nie in seine Welt zurückkehren.
Eine männliche Diwata wird auch als Engkanto (manchmal auch Encanto oder Encantado gesprochen) bezeichnet und lebt zumeist in der See. Bei den philippinischen Fischern ist es üblich, ihm nach einem erfolgreichen Fang Fleisch und andere Delikatessen darzubieten, indem man diese im Meer versenkt.

Drekavac

drekavac 

Der Drekavac (auch Drekavats, was „der Schreier“ bedeuten soll) ist eine Gestalt der Slawischen Mythologie. Die Kreatur entsteht aus der Seele eines vor der Taufe verstorbenen Kindes.
Über den Drekavac existieren viele unterschiedliche Vorstellungen. Eine davon besagt, dass es einen langgestreckten, gefleckten und spindeldürren Körper besitzt, auf dem ein unverhältnismäßig großer Schädel sitzt. Andere wiederum schreiben ihr ein vogelartiges Aussehen zu. In modernen fiktionalen Darstellungen jedoch taucht der Drekavac als hunde- oder fuchsartiges Tier mit starken, känguruähnlichen Hinterbeinen auf; sogar die mögliche Gestalt eines Kleinkindes wird erwähnt. Was jedoch allen Beschreibungen gemein ist, ist der durchdringende, schreckenerregende Schrei des Wesens.

Es wird geglaubt, dass man den Drekavac in der Nacht sehen könne, besonders um die Zeit der Zwölf Weihnachtstage (die Zeit zwischen dem 25. Dezember bis zum 6. Januar; im Serbischen als ungetaufte Tage bezeichnet) und gegen Frühlingsbeginn, wo die bösen Geister und Dämonen am häufigsten auftreten sollen.
Der Drekavac ist Bestandteil von Schauermärchen für Kinder, zu vergleichen in etwa mit dem Schwarzen Mann der westlichen Welt. Jedoch ist diese Geschichte wahrscheinlich wirkungsvoller, insbesondere in ländlichen und abgeschiedenen Gebieten, wo die Kinder sicherlich von Zeit zu Zeit von draußen Tierschreie hören können und diese mit der Kreatur verbinden und sie für real halten werden, was dazu beiträgt, sie nahe am Haus zu halten, um zu verhindern, dass sie sich allzu weit davon entfernen.

Dracula

Vlad III. Dracul (* um 1431 wahrscheinlich in Sighişoara; † Dezember 1476 in Bukarest) ist eher unter dem Namen "Graf Dracula" bekannt. Er  bekam den Namen, da er mit Gefangenen sehr grausam umging.
Vlad III. trug wegen seiner Vorliebe für die Hinrichtungsart der Pfählung den Beinamen Ţepeş  zu deutsch der Pfähler.
Ein weiterer Beiname‚ Drăculea (deutsch Sohn des Drachen, vom lateinischen draco, Drache) leitet sich von der Mitgliedschaft seines Vaters Vlad II. Dracul im Drachenorden ab. Dieser Beiname wurde oft falsch als Sohn des Teufels übersetzt, da das rumänische Wort Drac Teufel bedeutet.

 

Drache

drache

Der Drache gehört zu den ältesten und bekanntesten Wesen weltweit.

Er ist sehr anpassungsfähig, so das es mehrere Arten gibt. Sie leben im Wasser, an Land, in kalten und warmen Zonen und einige können auch recht gut fliegen.

Alle großen Religionen (Christentum, Judentum, Islam, Budismus, Hinduismus) berichten in ihren Lehren von Drachen und Drachenähnlichen Geschöpfen.

In China ist die Bewunderung von Drachen so groß, sie werden dort wegen ihres Edelmutes und ihrer Bescheidenheit verehrt , dass sie sich die "Kinder des Drachen" nennen. Seit der Vereinigung der Sieben chinesichen Reiche 221 v. Chr. wurde der Drache dort sogar das gemeinsame Wappentier. Die ersten Abbildungen stammen wahrscheinlich aus den neolithischen Kulturen am gelben Fluss (China). Sie hinterließen Objekte aus Muscheln und Jade, die Drachen dort ähnelten Tieren die wie eine Mischung aus Schlangen und Schweinen aussahen. Ab der Shang-Dynastie (15.–11. Jh. v. Chr.) symbolisierte der Drache die königliche Macht.

In Indien und im vorderen Orient kennt man die ältesten sumerischen Darstellungen von Drachen, sie befinden sich auf Rollsiegeln aus der Uruk-Zeit. Sie gehören zu den Wesen, die in einer Vielzahl von Abbildungen des alten Orients bekannt sind. Die älteste schriftliche Erwähnung eines Drachen findet sich in der Kesh Tempel Hymne, vor ca. 2600 v.Chr wieder. Es lassen sich zwei drachenartige Grundtypen identifizieren: Schlangendrachen (Ende des 4. Jahrtausends v. Chr.), die mindestens zum Teil einer Schlange ähneln, und Löwendrachen, sie sehen aus wie eine Kreuzung von Löwen und Vögeln (Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr.).

Einer der bekanntesten Drachen war der Drache Mushussu (Mušḫušḫu), er ist auch das Wappentier des Halbgottes Marduck der gegen den Drachen Tiamat kämpfte.

Mushussu sirrusch tannin dragon  Mushussu ist auch unter dem Namen Sirrusch aus dem alten Testament bekannt. Streitbare Frauen wurden gerne mit diesem Drachen verglichen weil auch er streitbar und zänkisch war.

Die hebräische Bibel benutzt das Wort Tannin (tannîn) für Landschlangen und schlangenartige Meeresdrachen. Daneben kennt sie mit Leviathan (ist mit litanu, dem Widersacher Baals, verwandt) und Rahab (wahrscheinlich mesopotamische Wurzeln) zwei individuelle, besonders gefährliche Schlangendrachen. Besonders Leviathan hat die gläubigen in Angst und Schrecken versetzt. Er gilt als die Ausgeburt des bösen und bote des jüngsten Gerichts, der Apokalypse.

Im Christlichen Europa ging es den Drachen deswegen so richtig an den Kragen. Dort galt der Drache generell als böse und hinterlistig. Und man sagte sich, jeder tote Drache ist ein guter Drache. Es gab genügend Männer die sich als Helden feiern lassen wollten und um die Hand der Königstochter anhaltenzu könen.

Bei den Ägyptern ist Apophis, der in der Unterwelt lebt, der bekannteste Drache. Im Papyrus Bremmer-Rhind aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. steht geschrieben, dass Gott Ra jeden morgen mit ihm kämpfen muß, damit ein neuer Tag geboren wird.

Auch heute gibt es noch Drachen, allerdings sind sie nicht mehr so groß wie früher. Nähere Infos findet du hier: Echte Drachen

Drachentaube

 drachentaube

Die Drachentaube ist ein heraldisches mythisches Tier, eine Chimäre mit Kopf und Körper einer Taube und Flügeln, Beinen und Schwanz eines Drachen.
Als gemeine Figur ist sie ein Wappentier in der Heraldik. Sie kommt sehr selten im oder über dem Wappen vor.
Diese Drachentaube wird Dragon, auch Dragonertaube genannt und der Name steht in der realen Welt auch für Orientalische Tauben.

Draugr

 draugr ausmalbild

Die älteste Vorstellung von Draugr (altnordisch, Plural draugar, norwegisch Draug) stammt aus dem skandinavische Volksglaube und geht auf eine wesentlich ältere Vorstellung zurück, wonach ein Toter in seinem Körper mit voller Lebenskraft weiterexistiert und für die Menschen in seiner Umgebung eine große Bedrohung darstellt. So ähnlich wie Zombies.
Viele glauben, dass der Draugr nur auf seinem Grabhügel weiter lebt aber das sollte bezweifelt werden.
Die mittelalterlichen Skandinavier fühlten sich offenbar von Draugs so stark bedroht, dass sie sich mit zahlreichen Runeninschriften mit Abwehrzaubern auf Amuletten schützten. Es gibt Erzählungen von solchen, die nachts ihren Hügel verlassen, um wütend auf den Firstbalken der Dächer zu reiten und auf andere Weise Angst und Schrecken zu verbreiten. Es wurden auch Inschriften auf Grabplatten gefunden, die dem Toten befahlen, in seinem Grab zu bleiben. Die Inschrift war dabei dem Toten zugewandt.

Auch die Häufigkeit, mit der das Thema vor allem in isländischen Sagas aufgegriffen wurde, bezeugt seine Bedeutung.

In Sagen werden Draugr wie folgt beschrieben: Ihr Aussehen richtet sich nach der Art des Todes. So erscheinen Ertrunkene triefend nass oder im Kampf Gefallene blutverschmiert mit klaffenden Wunden. Sie haben übermenschliche Kräfte und magische Fähigkeiten: sie können die Zukunft vorhersagen und sich in Tiergestalt verwandeln. Oft werden sie als Wächter der Grabbeigaben beschrieben. Kennt man die richtige Beschwörungsformel, kann man sie sich auch dienstbar machen. Ihr Aktionsradius beschränkt sich normalerweise auf ihren Grabhügel, jedoch vermögen sie sich unter Umständen auch durch Erde und Fels so zu bewegen, dass sie anderswo erscheinen können.  Mit normalen Waffen, heißt es manchmal, kann man sie nicht verwunden. Will man sie endgültig auslöschen, muss man ihnen nach gängiger Vorstellung den Kopf vom Rumpf trennen, ihn dann zum Gesäß legen und dann den ganzen Körper verbrennen.

Dryade

baumnymphe-dryade

Die Dryaden (gr. Δρυάδες – Dryádes) sind die Nymphen der Eichbäume.  In der Griechischen Mythologie sind sie Baumgeister und der Begriff Dryade wurde für alle Baumnymphen üblich.
Die Nymphen der Eschen wurden Meliai genannt.
Alle Baumnymphen Sind schöne weibliche Wesen.
Dryaden waren wie alle Nymphen übernatürlich langlebig und an ihre Behausungen gebunden, aber einige von ihnen gingen noch etwas darüber hinaus. Dies waren die Hamadryaden, die Teil ihrer Bäume waren, so dass mit dem Tod des Baumes auch seine Hamadryade starb. Aus diesem Grunde bestraften Dryaden und die griechischen Götter jeden Sterblichen, der einen Baum verletzte, ohne zuvor die Baumnymphen anzurufen. Ist eine Dryade zu lange von ihrem Baum getrennt oder leidet der Baum, so leidet auch die Dryade.

Literatur: Der Römische Dichter Ovid hat in seinem Werk den Metamorphosen, die Schändung der Nymphe Kallisto (Begleiterin der Göttin Artemis, durch Zeus) beschrieben.

Dschinn / Dschinni / Dschinniya / Djinn

dschinn dschinni djinn

Die Dschinn (Pl. arabisch ‏جن‎, DMG ǧinn, Sg. männl. Dschinnī ‏جني‎ / ǧinnī, Sg. weibl. Dschinnīya ‏جنية‎ / ǧinnīya) sind nach dem islamischen Glauben unsichtbare dämonenartige Wesen, die aus nicht rauchlosem Feuer erschaffen sind, über Verstand verfügen und neben den Menschen die Welt bevölkern.
Ein grundsätzliches Charakteristikum der Dschinn ist ihre fehlende Individualität. Daneben gibt es einige besondere Dschinn, die einen eigenen Namen tragen und als Dschinn-Heilige oder als krankmachende Geister wirken. Zu letzteren zählt die im Norden Marokkos verehrte und gefürchtete Aisha Qandisha.

Als Aufenthaltsorte bevorzugen Dschinn Wüsten, Wälder, Busch- und Strauchlandschaften, Ruinen, Grabstätten und Schlangengruben. Auch lieben sie Orte, die dunkel oder auch feucht sind, wie etwa Erdlöcher oder einem Hamam (Dampfbad), besonders in der Nacht. Tagsüber bewegen sie sich im Allgemeinen in der Luft oberhalb der Menschensphäre um sie zu belauschen oder bis direkt unterhalb der Engelsphäre, von wo aus sie die Gespräche der Engel belauschen können.
Sie haben aber einen eigenen Willen und können sich auch bewusst gegen die Gesetze Gottes wenden und können sich ebenso wie diese um ihr Seelenheil bemühen (durch Almosen, Beten, Fasten etc.). Und so wie unter den Menschen gibt es unter den Dschinn auch solche mit gutem und andere mit bösem Charakter - meist jedoch mit einem bisschen von beidem. Was ihnen jedoch allen eigen ist, ist ihre Scheu vor den Menschen.

Im Koran werden Dschinn häufig erwähnt. Ihnen ist eine eigene Sure gewidmet (Sure 72). Ausdrücklich gilt die Verkündung des Propheten nicht nur für die Menschen, sondern genauso auch für die Dschinn. Man unterteilt sie gemeinhin in drei Dschinn-Arten und verschiedene Untergruppierungen:
Dämonen, die den Menschen Schaden und Schrecken zufügen. Dabei sind die mächtigen die Ghul, die sehr mächtigen die Sila, die noch mächtigeren mit dezidiertem Zerstörungstrieb die Ifrit und die allerstärksten die Marid.
Mittelwesen, die wie die Menschen die Schöpfung bevölkern und nicht besonders in Erscheinung treten.
Die unterste Gruppe sind Doppelgänger der Menschen.

djinni ausmalbild dschinn Kontakte zwischen Mensch und Dschinn sind rein zufällig oder wurde durch Beschwörung erzwungen.
Die Beschwörung ist im islamischen Glauben verboten, dennoch ist die Ausübung der Geisterbeschwörung und Magie, besonders in Afrika, weit verbreitet.
Zusammenkünfte zwischen beiden sind also zufälliger Natur, oder sie müssen vom Menschen bewusst durch Beschwörung (z.B. durch das Zitieren oder Falsch-Zitieren von Versen aus dem Koran über einem Medium wie Wasser, Feuer, Erde, Luft, Holz, Papier, usw.) erzwungen werden. Diese Beschwörung bereitet den Dschinn jedoch ungeheure Schmerzen, weswegen sie nur ungern mit dem Menschen kooperieren, sondern eher dessen Wünsche vereiteln, zu dessen Ungunsten auslegen oder sich im schlimmsten Fall sogar am Beschwörer rächen. Dies erreichen sie manchmal durch eine etwas spitzfindige Auslegung der - meist sehr egoistischen und materiellen - Wünsche. Bestechungsversuche seien daher ratsamer als Zwang.
Was hilft um den Dschinn unter Kontrolle zu halten oder ihn abzuwehren?
Gegen die Einflüsse der Dschinn rät der türkische Volksglaube zum Tragen von Cevşen, einem meistens ledernen Amulett, in das Koranverse und Gebete eingebunden sind. Wobei je nach Auslegung der Dschinn (wenn er denn böse war) vor den heiligen Worten zurückschreckt oder die Worte Gottes die Ordnung herstellen, indem sie den Dschinn wieder in seine Welt zurückbringen. Schutz vor den Dschinn bieten Amulette, die Hand der Fatima und die Segenskraft Baraka, die von Pilgerstätten ausgeht, an denen islamische Heilige verehrt werden.
Den Legenden zufolge haben die Dschinn auch eine große Abneigung gegen Metalle aller Art. Das macht sich der Furchtsame oder Beschwörer zu nutze. Silber ist hierbei das am häufigsten genannte Metall, das ihm gegen Dschinn helfen soll; es soll ihre Haut verbrennen. Dschinn sollen sich in Tiere oder Gegenstände verwandeln können, oder auch in der Lage sein, von anderen Lebewesen Besitz zu ergreifen.
Es gibt auch recht unterschiedliche Meinungen, wie alt ein Dschinn werden kann. So wird zum Beispiel überliefert, dass die Lebenskraft erst versiegt, wenn die Zauberkraft oder die Macht, wie z.B. sich verwandeln zu können, aufgebraucht sind. Meist wird allerdings von einer Lebensdauer von mehreren hundert Jahren (nach der salomonischen Tradition auch von mehreren tausend Jahren) berichtet. Andere Überlieferungen sprechen von relativer Unsterblichkeit, das heißt sie sterben keines natürlichen Todes, könnten aber sehr wohl getötet werden.

Dämon

Dämon, Images and Photos  ​In der Archäologie wird ein Dämon als tierköpfiges Mischwesen mit mindestens menschengestaltigen Beinen dargestellt.

Ursprünglich galten sie als Mittelwesen zwischen Gott und Menschen und hatten die Aufgabe das Schicksal des einzelnen Menschen zu bestimmen. Daher wurde ursprünglich als Dämon das Gewissen des Menschen verstanden, der ihn gut oder schlecht zuredete und ihn das ganze Leben lang begleitete.

Später ab dem Mittelalter wurden Dämonen als bösartige schemenhafte Gestalten (Geister) dargestellt die die Menschen heimsuchten, erschreckten, verletzten oder von ihnen Besitz ergriffen. Sie kammen aus der Unterwelt, dem Ort des Grauens um die Menschen zu)peinigen.

​Bekannte Dämonen sind z.B. Asmodäus (jüdisch), Aynaet (Äthiopien), Baal (Syrien), Belial (Christlich), Incubus und Medusa (Mesopotanisch), Lilith (Sumerisch), Sphinx (Ägyptisch), Vanth (Etruskisch).

​Eine Legion ist eine Erscheinung von mehreren Dämonen.

 

chinese Baby Dragon Drachengeschichten

Malvorlagen findest Du hier:

» Malvorlagen Drachen
»
Malvorlagen chinesische drachen
»
Malvorlagen Baby Drachen
»
Malvorlagen Comic Drachen
»
Malvorlagen andere Fabelwesen

[Mag ich]

Bilder von photobucket.com Literatur Quelle wikipedia.org Homepage erstellt über npage.de

jukm.org qr code drachen und andere fabelwesen

Nach oben