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Geschichten über Geister Elfen und Kobolde

 

Schätze des Hügelvolks

Die Geister bewachen ihre Schätze so eifersüchtig, daß man sich hüten sollte, sich daran zu vergreifen.

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Schatzsucher, die in einen vezauberten Hügel eindringen wollen, hören merkwürdige, klangende Stimmen oder ein plötzlich ausbrechender Sturm brauchst ihnen um die Ohren. So berichtet Pfarrer F.Warne in seinen Aufzeichnungen aus dem Jahre 1854 zum Beispiel von einigen Männern, die in ihrer Gier nach Gold in den heiligen Hügel von Castle Neroche in Somerset eindringen wollten. Noch ehe sie eine einzige Münze gefunden hatten, wurden sie von panischer Furcht ergriffen und verliesen den Ort in kopfloser Flucht.

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Mit ihnen geschah Furchtbares und Unerklärliches: Vier Wochen später war keiner von ihnen mehr am leben. Sie starben alle durch Unfälle oder wurden durch heftiges Fieber dahingerafft.

Ähnliches berichtet ein Buch aus dem Jahre 1911:

Ein Bauer auf den Orkney. Inseln war durch Stimmen gewarnt worden, nicht in einem bestimmten Hügel auf seinen Feldern zu graben, >sonst werde er sechs Kühe verlieren und sechs Särge würden aus seinem Haus getragen<. Er schlug die Warnung in den Wind und verlor alsbald Familie und Vieh.

Natürlich soll man auf verschwundenm Boden nicht bauen. Wer auf Geisterboden ein Bauwerk errichtet, ist schlecht beraten, denn das kleine Volk ist durchaus aus der lage, Häuser, Kirchen und sogar Schlösser zu bewegen, wenn ihm der en Standort nicht gefällt. So ragte zum Beispiel die Ecke eines Hauses in Irland in einen Geisterpfad hinein. Jede nacht scholl wüster Lärm durch das Haus,die Wände zitterten und der Besitzer fürchtete, es würde einfallen.Schließlich kam er drauf, die Ecke des Hauses, die sozusagen der Stein des Anstoßes war, abzutragen. Von da an hatte er ruhe!In anderen, ähnlichen Fällen........fand man eine Notlösung, indem man die Eingangstür und die rückwertige Tür offen lies, um den Geistern freien durchgang zu gewähren. Obwohl diese Lösung etwas zugig ist, liegt noch heute in vielen Bauernzhäusern Irlands die Eingangs-und Hintertüren einander gegenüber.

Hexen sind häufig in Geisterhöhlen zu Gast. In den großen Hexenprozessen des 17.Jahrhunderts war der Besuch von Geisterhöhlen darum auch ein häufiger Anklagepunkt.

Die Geschichte von St.Collen und Gwynn ap Nudd

Einladungen,einen Geisterhügel zu besuchen, soll man nur mit größter Vorsicht annehmen und man darf sich auf keinen Fall überreden lassen, etwas zu essen oder zu trinken. Wer das tut, ist unweigerlich verloren. Diese und viele andere Eigentümlichkeiten zeigen die nahe Verwandschaft der Hades-und Unterweltmythologie mit den Legenden über die unterirdischen Geister. Was immer ein Lebender annimmt und sei es auch nur ein Granatapfelkern.  Im Falle der Proserpina, wird es ihn für immer an die Welt der Unterirdischen binden.

Auch die folgende Geschichte von St.Collen und Gwynn ap Nudd zeigt Parallelen zu Legenden des Hades:

Gwynn ap Nudd ist Herrscher von Plant Annwn (was grob mit Hades-Familie übersetzt werden kann) und eigendlich bilden die Seen in Wales die Eingänge zu seinem unterirdischen Reich. In der Vorliegenden Sage geht es jedoch um ein Schloß auf dem steilen Felden von Glastonbury. Am Fuße dieses Felsens lebte ST.Collen, ein Eremit, in seiner Zelle. Auf der Spitze des Felsens erschien eines Nachts ein wunderbares Schloß, von da an erhielt er wiederholt Einladungen, es zu besuchen. Schließlich gab er dem Drängen nach, erstieg den Felsen und betrat das Schloß. Sogleich fand er sich von schönen jungen Mädchen und Jungen Männern umbringt. Soldaten un Hofdiener wimmelten durcheinenader, letztere alle in Scharlachrot un Blau gekleidet. Gwynn ap Nudd bot ST.Collen zu essen und trinken an. ST.Collen aber sprach >Ich esse nicht die Blätter von einem Baum<> Scharlachrot für ewiges Feuer und Blau für das Eis der Hölle sind passende Farben für jene Dämonen!<

Die Ähnlichkeit dieser Legende mit der biblischen Beschreibung der Hölle zeigt, wie sehr hednische Vorstellung von der Unterwelt in den christlichen Glauben eingegangen sind.

Auf Geisterhügeln wächst häufig als deutliches Zeichen ein Dornenstrauch. Diese Sträucher gelten in der christlichen Mythologie, aber auch im Geisterreich als heilig. In der Artus-Sage spielt der Dornbusch ebenfalls eine Rolle.

Die Legende von Lusmore aus Knockgrafton

Im Irland erzählt man sich die Legende Lusmore, dem buckligen, der in einem fruchtbaren Tal zu Füßen der düsteren Galtee-Berge lebte (T.Crofton Croker: >Fairy Legends and Traditions od the South of Ireland<). Lusmore bedeutet >roter Fingerhut< und hieß so, weil er stets einen Stengel von dieser Pflanze an seinem kleinen Strohhut trug. Lusmore litt sehr unter seiner Mißgestallt. Die Leute im Dorf fürchteten sich vor ihm wegen seines unnatürlichen Aussehen und gingen ihm aus dem wege. Lusmores Buckel war gewaltig. Er sah aus, als bestünde er nur aus diesem Buckel, an dem ein Kopf sowie Arme und Beine saßen. Wenn er saß, musste er die Beine auf die Knie stützen, um ihn überhaupt hoch zu halten. Außerdem erfand man böse Geschichten über Lusmore, gewiß auch aus neid, denn er verstand es, sehr schöne Körbe und Strohhüte zu flechten, für die die Leute gern mehr zahlten als für die Ware der anderen. Eines Abends befand sich Lusmore auf dem Heimweg vom hüpschen Städchen Cahir. Am alten Burggraben von Knockgafton setzte er sich nieder, um ein wenig auszuruhen. Da hörte er aus dem Graben überirdisch schöne Musik und er lauschte versunken der sich ständig wiederholenden Melodie. Als sie schließlich aussetzte, sang er den Refrain gedankenverloren in etwas höheren Tonlage weiter, ohne zu bemerken, daß auch die Geister im Graben inzwischen wieder eingestimmt hatten. Sie waren so begeistert von der neuen Variation ihrer Melodie, daß sie beschlossen, diesen Sterblichen sogleich hinunterzuziehen und mit ihm zu singen und zu musizieren. Das taten sie auch und feierten ihn und ließen ihn hochleben, als sei er der Größte im ganzen Land. Nach einer Weile entstand eine Unruhe unter den Versammelten, sie wisperten und flüsterten miteinander und Lusmore wußte nicht recht, was er davon halten sollte, bis ein Geist hervortrat und sprach:

Lusmore,Lusmore,
Fürchte dich nicht.
Fort ist das Gewicht,
Dein Rücken ist leer,
Der Buckel liegt am Boden,
Sieht nur her!
 

Lusmore fühlte, wie seine Schultern ungewohnt leicht wurden, >und er hätte vor Freude einen Luftsrung tun mögen!<  Voll Verwunderung sah er um sich. Zum ersten mal in Seinem Leben konnte er den Kopf heben und die Welt erschien ihm wunderschön.

Überwältig von all dem Glanz wurde ihm ganz schwindelig im Kopf und sein Blick trübte sich> Schliesslich fiel er in einen tiefen Schlaf. Als er erwachte, Wunder über Wunder, war er ein verwandelter Mensch. Nicht nur sein Buckel war verschwunden, er war auch in einen schönen Anzug gekleidet, den ihm die Geister wohl geschenkt haben mussten, so dass er nun wirklich schön anzusehen war.

Bald hatte sich die Geschichte im ganzen Land herumgesprochen.

Da kam eines Tages eine alte Frau zu ihm und liess sich seine >Heilung< in allen Einzelheiten beschreiben, denn der Sohn einer Freundin litt ebenfalls unter einem Buckel.

Lusmore war ein gutmütiger Kerl und gab bereitwillig Auskunft. Die Frau dankte ihm freundlich und ging davon. Sie erzählte ihrer Freundin, was Lusmore berichtet hatte und die beiden Frauen machten sich mit dem buckligen Sohn sogleich auf den Weg zum alten Burggraben von Knockgrafton.

Der Bucklige aber, er hiess Jack Madden, war ein übellauniger Kerl und obendrein ungeduldig. Als er die Zauberlieder hörte, machte er sich gar nicht erst die Mühe zuzuhören, um im richtigen Moment einzustimmen, sondern plärrte einfach dazwischen

>Was Lusmore kann<, dachte er,> kann ich schon lange. Und wenn der einen neuen Anzug bekam, so bekomme ich zwei!<

Die Geister aber waren ausser sich vor Zorn über die Störung, zerrten Jack Madden in den Graben hinunter, kreischten und schrien ihm in die Ohren. Dann trat einer hervor und sprach:

>Jack Madden, Jack Madden,
Schrill ist dein gesang,
Schwer sei dein Gang.
Dein Lied war nichts wert,
Sei drum doppelt beschwert.<
 

Und damit brachten zwanzig der Kräftigsten Lusmores Buckel und setzten ihn dem armen Jack auf den Rücken über seinen eigenen. Dann stießen sie den Unglücklichen aus ihrem Schloß. Am nächsten Morgen fanden die beiden Frauen ihn halbtot neben dem Graben liegend, mit zwei riesigen Buckeln auf dem Rücken, Jack Madden aber lebte nur noch wenige Tage mit der Last auf seinen Schultern, ehe er starb.

Tudur der Hirte

Von Tudur, einem walisischen Schafhirten, erzählt man die folgende Geschichte: Er sah eines Tages wie Kobolde zur Musik eines winzigkleinen Fiedlers tanzten.Eine ganze Weile schaute er zu und versuchte, dem Zauber der Musik zu wiederstehen. Schließlich aber sprang er mit den Worten: >Was soll..s mit all der Vorsicht! Spiel auch für mich, du Teufelskerl!<

Die Legende von Shon ap Shenkin

Viele Legenden berichten auch von den unterschiedlichen Zeitbegriffen in der Geisterwelt und der irdischen Welt. Die bekannteste ist wohl die von Rip van Winkle von Washington Irving.

Auch die Legende von Shop Shenkin gehürt hierher, der eines schönen Sommermorgens spazieren ging und eine wundervolle Zaubermelodie vernahm. Er setzte sich unter einen Baum und lauschte: Als die Weise verklungen war, erhob er sich und bemerkte zu seiner Verwunderung, daß der grüne saftige Baum, unter dem er gesessen hatte, alt und verdorrt war. Kopfschüttelnt ging er heim. Auch das Haus sah merkwürdig verändert aus, irgengwie älter und mit Efeu bewachsen. In der Tür stand ein fremder alter Mann, der Shon fragte, was er wollte. Shon erwiderte, daß er gerade eben vor ein paar Minuten aus diesem Haus gegangen sei. Darauf fragte ihn der Alte nach seinem Namen. Als er die Antwort vernahm,wurde er totenbleich und sprach: >Mein Großvater,der dein Vater war,erzählte oft von deinem Verschwinden< Bei diesen Worten zerfiel Shon ap Shenkin auf der Stelle zu Staub.

Spriggan

Spriggan sie sind klein und hässlich und von groteskern Aussehen. Trotz ihrer winzigen Gestalt können sie sich riesengroß aufblähen, weshalb man auch glaubte, sie seien die Geister verstorbener Riesen. Nur als Hüter von in Hügeln verborgenen Schätzen machen sie sich nützlich: im übrigen sind sie üble Diebe, Räuber und Schurken. Kein Menschenhaus ist vor ihnen sicher. Sie rauben den Säugling aus der Wiege und lassen statt dessen einen abscheulichen Wechselbalg zurück. Sie zaubern einen Wirbelsturm, um die Kornernte zu vernichten und schrecken auch vor keiner bösen Tat zurück:

In einer Sammlung westenglischer Volksmärchen von Robert Hurst steht die Geschichte von der alten Frau, in deren Häuschen eine Diebesbande von Springgans nachts ihre Beute teilte. Dabei ließen sie immer auch eine Münze für die Alte zurück. Diese aber wollte mehr. Eines Nachts zog sie deshalb ihr Hemd mit der Innenseite nach außen an. Dies ist ein ebenso zuverläassigers Mittel gegen Spukgeister wie Wehwasser oder ein Stück Eisen. So gelangen sie in den Besitz der gesamten Beute. Die Kobolde aber rächten sich auf ihre Weise: Jedesmal, wenn die Alte Frau danach das Hemd trug, litt sie Todesängste.

Der Geizhals auf dem Geisterhügel

Ein ganz bestimmter Hügel in Cornwall, der Gump ist dafür bekannt, daß in ihm das Geistervolk fröhliche Feste feiert. Man weiß auch, daß Geister sich sich bei ihrem Treiben nicht gern zusehen lassen. Wenn ein Mensch aber wohlgesittet ist, kann es schon einmal vorkommen, daß er dabeisein darf und vielleicht sogar noch ein kleines, aber kostbares Geschenk erhält. Da gab es nur einen Geizkragen, der sich an solch einen Geisterfest bereichen wollte. Eines nachts machte er sich auf, die kleinen Leute zu bestehlen. Er sieg den Hügel hinauf und hörte schon bald Musik unter seinen Füßen, konnte aber nichts sehen. Je höher er kam, desto lauter wurde die Musik und plötzlich öffnete sich der Berg vor ihm. Eine große Schar von Geistern strömte heraus, voran die Musiker, gefolgt von Soldaten und schließlich eine grausig ansehende Horde von Spriggans, die in Cornwell Hüter von Schätzen und Geisterhügel sind. Beim Anblick dieser furchterregenden Leibgarde zögerte der  Geizkragen ein wenig, schritt dann aber voran, da er ja viel größer als all diese Spriggans war. Der Hügel glänzte von Myriaden feinster Juwelen, die an den Grashalm blitzten und der Geizhals blickte voller Gier auf das Kostbare mit Edelsteinen besetztes Tafelgeschier aus allerfeinstem Gold und Silber. Während der Hofstaat erschien und der Geisterprinz mit seiner Prinzessin auf die am kostbarsten gedeckte Tafel zuschritt, beschloß der Geizhals , diese zuerst abzuräumen. Zu spät bemärkte er das die Spriggans glänzende Seile über ihn geworfen hatten und daß aller Augen auf  ihn gerichtet waren. Plötzlich versank alles in Dunkelheit. Er spürte einen scharfen ruck, fiel auf den Rücken und fühlte wie es ihn von überall Kopf bis Fuß zwickte und zwackte. Als er in der Morgendämmerung erwachte, fand er sich am Fuß des Hügels auf dem Rücken liegend und mit taufeuchten Spinnweben bedeckt.

Die Geschichte von den Schmugglern

Hier zeigen sich die Spriggans weit weniger friedenfertig als in der vorhergehenden Geschichte: Eines Abends landete in der Nähe von long Rock in Cornwall eine kleine Bande von Schmugglern. Sie luden ihre ware aus dem Boot und trugensie über die hochwasserlinie hinauf am land. Darauf verließen drei der Männer die Gruppe, um das Nötige für den verkauf der Schmuggelware vorzubereiten. Die drei anderen, unter ihne Tom Warren, der kühnste Schmuggler jener Tage, legten sich zur Ruhe. Sie waren kaum eingeschlummert,  als schrilles Pfeifen und Klingeln sie aus dem Schlaf schreckte. In der Meinung, es handle sich um junges Volk, das sich in der Nähe amüsierte, stieg Tom Warren auf die nächste Düne, um ihnen zu sagen, sie sollten verschwinden. Als er aber oben angelangt war, sah er ganz in der Nähe zwischen den Dünen ein bunt gekleidetes Völkchen tanzen und springen, von dem niemand grösser als eine Puppe war....

Wenn ihr mehr wissen wollt, dann besucht mich hin und wieder mal. Habt ihr auch Geschichten über andere Geister, Lichtgestalten und Kobolde ? Dann schreib mir bitte.

 

 

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